Ein Lichtpunkt, der direkt auf der Frontlinse des Objektives sitzt, wird mit
einem sehr großen Lichtscheibchen - also sehr usncharf - abgebildet.
Betrachtet
man Lichtpunkte, die von der Kamera aus immer näher an der Fokusdistanz liegen, so werden ihre
Lichtscheibchen mit schwindendem Abstand zur Folkusdistanz immer kleiner,
um,
wenn der Abstand bei Null liegt, als Punkte abgebildet zu werden.
Betrachte man dann Lichtpunkte, die sich immer weiter auf der kameraabgewandten
Seite der Fokusdistanz entfernt
befinden, so werden die Lichtscheibchen immer größer, um sich, wenn die
Entfernung gegen unendlich geht, einer maximalen Größe zu nähern.
Teilt man den Durchmesser eines Lichtscheibchens durch den
maximal gewünschten Zerstreuungskreisduchmesser, so bekommt man ein sehr anschauliches Maß für
Schärfe und Unschärfe, mit der der zu erzeugende Punkt abgebildet wird - die z-Unschärfe
bzw. die zs-Unschärfe bei der Verwendung des
Standardzerstreuungskreises.
Ein z-Unschärfewert von 0 bedeutet keine Unschärfe, der Punkt wird als Punkt, also
unendlich scharf abgebildet.
Ein Wert von 1 hingegen bedeutet, die Lichtscheibe ist gerade noch so klein,
dass sie als scharf angesehen werden
kann.
Werte größer 1 bedeuten, dass ein Punkt uscharf abgebildet wird, hat ein Punkt
einen doppelt so große z-Unschärfe, so ist er auch doppelt so groß
abgebildet.
Liegt der Punkt weiter entfernt von der Fokusebene als ein Punkt mit
der z-Unschärfe 1, so wird er unscharf abgebildet. Das heißt vor und hinter
der Fokusebene liegt ein Bereich in dem alle Punkte z-Unschärfewerte von
eins oder kleiner haben und damit scharf abgebildet werden. Dieser Bereich
heisst Schärfentiefe.