Die Lichtscheibchen, die durch die Linsen projeziert werden, sind in der Realität keine kreisrunden, überall gleich hellen Kreise, sondern geometrische Formen, die mehr oder weniger der Blendöffnungsform entsprechen. Somit tritt in den unscharfen Bereichen immer wieder diese Form auf (z.B. bei kleinen Lichtern wie enfernten Kerzen etc.). Das zweite Problem ist die ungleiche Helligkeitsverteilung in den Lichtscheibchen, die dazu führen kann, dass der Rand der Scheibchen heller ist als die Mitte. Beide Umständ führen zu einer störenden Unruhe im Hintergrund und verschlechtern somit das Bokeh.
Die Neigung, solche Probleme zu verursachen, ist von Objektiv zu Objektiv verschieden. Bei gleicher z-Unschärfe können die Ergebnisse von zwei unterschiedlichen Objektiven also deutlich verschieden wirken. Die Qualität des Bokehs lässt nicht in Zahlen fassen, wer darauf Wert legt, ist gut beraten, vor dem Kauf eines Objektives genügend Beispielbilder anzusehen.