Durch diese Schwenkung der Kamera gerät das Hauptmotiev aus der Fokusebene. Ob das Motiv noch hinreichend scharf abgebildet wird, hängt davon ab, ob es noch komplett im vorhandenen Schärfentiefebereich liegt. Dieses Phänomen kann man mit diesem Schwenkungsrechner hier untersuchen. Das Ergebnis ist ein künstliches Sucherbild, in dem gekennzeichnet ist, wie weit vom mittleren Fokusfeld geschwenkt werden kann, ohne das Einbusen in der Schärfe zu befürchten sind. Das Beispiel im Bild rechts zeit eine Unschärfe, die durch Schwenken bis in die Ecke entstanden ist und wie nach Vergrößerung des Abstandes auch die Ecke scharf abgebildet wird.
Hilfe
Die für die Berechnung benötigten Werte sind die selben, wie sie bei Schärfentieferechner verwendet werden. Über die Qualitätsanforderung wird der benötigte Zerstreuungskreis für die gewählte Auflösung ermittelt. Der Zerstreuungskreis wird für Kameras mit Bayersensormatrix berechnet (das sind fast alle ausser Sigma- und Super-CCD-Sensoren), d.h. die Auflösung wird auf jeder Achse um den Fakor 2 verringert.
Der grüne Bereich gibt an, wo ein anvisierte Punkt noch innerhalb der inneren 50% des Schärfentiefebereiches liegt. Der gelbe Bereich reicht von dieser Grenze bis an den Rand der Schärfentiefe (das heisst, das die Reserve für dreidimmensionale Objekte und leichte Fokusungenauigkeiten schon sehr knapp sind). Wird der anvisierte Punkt bis in den roten bereich geschwenkt, so wird er nicht mehr scharf abgebildet.
Oft ist es aber so, das Objektive - gerade bei Offenblende- es am Rand oder sogar in den Ecken nicht schaffen, die Auflösung des Sensors auszunutzen. In diesem Fall kann natürlich etwas weiter geschwenkt werden wie berechnet. Durch Ungenauigkeiten bei der Modellerstellung (Vernachlässigung einer eventuellen Bildfeldkrümmung, Lage des Drehpunktes der Schwenkung, Vereinfachungen beim Schärfentieferechner etc.) können die Berechnungsergebnisse nur als Hinweise verstanden werden und nicht als exakte Werte.