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Wachsen der Pickups

Die Pickups der Stratocaster bestehen aus sechs Magneten (oder sechs Eisenkernen mit einem großen Magneten), die mit einer Spule aus sehr dünnem Draht umgeben sind. Wenn dieser Draht nicht fest genug sitzt, kann er sich bewegen. Wenn man den Verstärker aufdreht, bewegt der Schall den Draht. Es enstehen Töne, die wiederum den Draht bewegen. So ensteht das bekannte Rückkopplungspfeifen. Solche Pickups werden mikrophonisch genannt.

Bei besseren Pickups wird das durch Wachs oder Epoxidharz verhindert, in das die Spulen eingegossen sind. Wer das lästige Pfeifen los werden will, kann mit etwas Mühe die Pickups auch selbst eingießen. Da das Wachsen nur gegen das Pfeifen hilft, den Klang der Gitarre aber nicht ändert, hilft das also nur wenn einem der Klang der Pickups gefällt. Ansonsten sollte man besser gleich neue kaufen. Hier wird nur die Methode mit heißem Wachs beschrieben.

Eingießen in Epoxidharz hat den Vorteil, dass es hitzestabil ist, während Wachs auch schon mal wieder aus den Pickups laufen kann, wenn man die Gitarre im heißen Auto lässt (aber das sollte man ja eh nicht machen...). Beim Wachsen besteht eine sehr geringe Gefahr, den Pickup durch die Hitze zu beschädigen, dafür kann ein in Epoxid vergossener Pickup nicht repariert werden, falls er doch noch mikrophonisch ist oder wieder wird. Bei Wachs geht das problemlos. Beide Methoden haben also ihre Vor- und Nachteile.

Für das Wachsen benötigt man ein paar gewöhnliche Haushaltskerzen aus Parafin und ein Stück Bienenwachs sorgt dafür, dass die Mischung nicht zu spröde wird und später im Pickup reisst. Die Tiefe des Wachsbades sollte etwas tiefer sein, als die Länge der Pickups.
Das Wachs muss unbedingt im Wasserbad erhitzt werden. Das direkte Erhitzen auf der Herdplatte ist viel zu gefährlich, zumal das Wachs nicht nur verflüssigt, sondern auf längere Zeit bei konstanter Temperatur gehalten werden soll. Auf dem Bild sieht man die von mir verwendete Konstruktion. Der große Topf sorgt dafür, dass nur geringe Temperaturschwankungen auftreten. Man sollte dafür sorgen, dass das Innengefäß gut steht, die Pickups sind magnetisch und hängen gerne mal fest. Für die Temperaturanzeige eignet sich ein billiges Bratenthermometer.

Um die Pickups im Wachs gut bewegen zu können, wird jeweils ein ca. 30 cm langer stabiler Faden mit den Enden in den Schraublöchern der Pickups verknotet. Eventuell vorhandene Umwicklungen der Spule mit Klebeband o.ä. nicht entfernen. Die Wahrscheinlichkeit, dabei die Spule zu beschädigen, ist zu groß.

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