Wenn der Sattel abgenutzt oder schlecht ist, sollte auch er erneuert oder
repariert werden. Die Saite darf nicht in der Kerbe klemmen (sonst droht eine schlechte
Stimmstabilität) und der Auflagepunkt muss ganz vorne zum Griffbrett hin liegen
(sonst hat man Probleme bei der Intonierung oder die Saite schnarrt). Drückt man im dritten Bund
die Saite durch, so sollte sie gerade so das erste Bundstäbchen nicht berühren. Das ist
das Höhenmaß zum Feilen, da so der Sattel bzw. die Kerbe die selbe Höhe wie die
Bundstäbchen bekommt.
Soll der Sattel ersetzt werden, ist wichtig das Griffbrett beim Entfernen des
alten Stattels nicht zu beschädigen. Dies ist vor allem beim Fendersattel
anspruchsvoll, da der Sattel seitlich aus dem Grifbrett geklopft werden muss,
ohne dass der hintere Teil des Griffbrettes wegbricht.
Bei diesem Nachbau ist statt eines Fender- ein Gibsonstylesattel verbaut, der durch
Einschieben
einer Klinge zwischen Griffbrett und Sattel entfernt werden kann (Vorsicht,
dass die Klinge beim plötzlichen Lösen des Stattels den Hals nicht beschädigt).
Der neue Sattel wird aus einem Knochenrohling angefertigt (man kann natürlich
auch fertige Plastiksattel verwenden). Dazu muss der Rohling mit
Schleifpapier und Feile passend zugeschliffen werden. Die Abstände der
Kerben können normalerweise vom alten Sattel übernommen werden.