Auch wenn nach dem Return des FX-Loops das Signal in
beiden Pfaden durch die zweite Hälfte der 12AX7 geschickt wird, bekommtman
im Clean-Kanal nur einen leicht angezerrten Röhrensound hin, wogegen im
Boost-Kanal wieder die Dioden den Röhrensound "verrechtecken", so das hier
nicht immer wirklich Freude aufkommt.
Zum Glück ist es mir gelungen, den Rectifier auf recht einfache Weise zu-
und abschaltbar
zu machen, sodas die Verzerrung wahlweise nur noch durch die Röhre erzeugt wird.
Im Boost-Kanal kann dann zwischen Hi-Gain und einer sehr "fett" klingede Röhrenverzertung
gewählt werden. So macht der kleine Verstärker richtig Spass.
Ich beschreibe hier, was ich geändert habe, muss aber eventuelle Nachamer gleich
warnen, dass man bei dieser Veränderung sicher seine Garantie verliert und
auch ich keine Garantie geben kann, dass durch die Modifikation der Verstärker
nicht beschädigt wird (zumal die Dioden auch als Leistungsbegrenzer
arbeiten...). Da eine Modifizierung das Öffnen und Herrumlötem im Verstärker verlangt, sollte
man sich dafür mit Elektronik auskennen oder jemanden hinzuziehen, der dies
tut.
Im Gegensatz zu modernen Multimediageräten, Computern etc, bei denen
man meist recht sicher ist, solange man sich vom Netzteil fern hält, wird
ein Röhrenverstärker mit hohen Spannungen betrieben, die auch nach dem
Trennen vom Netz noch vorhanden sein können.